Auf dem Pilgerweg von Santiago de Compostela nach Finesterre (dem Ende der Welt)
Impressionen auf dem Jakobsweg
Auf dem Camino Francès (Hauptpilgerweg durch Nordspanien)
Schon im Jahr 2001 verspürte ich den Wunsch, nach Santiago de Compostela zu pilgern. Nun viele Jahre später und um einige Bücher weiser, überwog die Neugier vor den Bedenken vor einer solchen Reise. So plante ich nun mit einer Freundin zusammen, dieses Vorhaben endlich in die Tat umzusetzen. In vielen Büchern wurde von überwältigenden Erlebnissen bis hin zur Transformation berichtet, dennoch ging ich den Weg ohne Erwartungen. Nach einigen Tagen auf dem Pilgerweg erinnerte ich mich an den Satz in einem der Bücher, die ich gelesen hatte:
"Wir denken, wir hätten den Weg, aber irgendwann hat der Weg uns."
Und so waren es nicht die großen Veränderungen, die mich beeindruckten, sondern die Einfachheit, mit der sich die Magie des Weges für mich offenbarte. Die Reduktion auf das Wesentliche: Wandern, Essen, Schlafen und Beisammensein, machten die Glücksmomente aus, die sich auch nach meiner Rückkehr immer wieder Zugang in meinen Alltag bahnten. Erst durch die Erfahrungen auf dem Jakobsweg wurde mir bewusst, wie wenig wirklich nötig ist, um einer tiefen inneren Zufriedenheit gewahr zu werden. Auf dem Jakobsweg wurde das Leben selbst zur Meditation.